Präsident Barack Hussein Obama hat während seiner Amtszeit die verfolgte Christenheit bewusst im Stich gelassen und sich nicht für sie eingesetzt. Das kritisiert Thomas Schirrmacher, Präsident der International Society for Human Rights.
factum-Redaktion
28. Februar 2017

Schirrmacher gilt als Experte für die Lage der verfolgten Christen, er setzt sich in vielfältiger Weise für sie ein.

Mehrere hochrangige Institutionen in Washington sind mit diesem Thema befasst, so etwa die dem Parlament zugeordnete US Commission for International Religious Freedom (USCIRF), der Botschafter für Religionsfreiheit und eine eigene Abteilung im Aussenministerium, die jährlich einen Bericht zur Lage der Religionsfreiheit in allen Ländern der Erde erstellt. Präsident Obama habe aber durch sein Desinteresse am Thema und an diesen Institutionen deren Wirken ins Leere laufen lassen, kritisiert Schirrmacher. Ein neues Amt, das sich für verfolgte Christen einsetzen soll, wurde gegen den Widerstand von Obama geschaffen.

Unter den Flüchtlingen aus Nahost, die Amerika unter Obama ins Land liess, ist der Anteil der Christen (die ja in erster Linie verfolgt werden und die stärksten Fluchtgründe haben) extrem unterrepräsentiert. Obama nannte bei islamischen Attentaten und Massakern in Amerika nie die muslimische Identität und Motivation der Angreifer. Er unterstützte die extremsten Verfolger der Christen, wie den später gestürzten ägyptischen Präsidenten Mohammed Mursi, einen Islamisten von den Muslimbrüdern.

Er weigerte sich, den Genozid an den Christen im Nahen Osten beim Namen zu nennen. Schlimmer kann es in dieser Sache unter dem neuen Präsidenten nicht werden. Die Hoffnung ist, dass es besser wird.

(Artikel aus factum 1/2017)