Lebensrechtler befürchten, dass unter einem möglichen Bundeskanzler Martin Schulz (SPD) der Schutz ungeborener Kinder ausgehöhlt würde. Im EU-Parlament hatte Schulz Positionen «gegen das Lebensrecht» unterstützt, so Alexandra Maria Linder von der «Aktion Lebensrecht für Alle» (ALfA).
factum-Redaktion
28. März 2017

Schulz befürwortete auch ein europaweites Recht auf Abtreibung. Die ALfA-Bundesvorsitzende befürchtet, dass Schulz die freie Verfügbarkeit des Praena-Tests einführen könnte, mit dem ungeborene Kinder auf Trisomie untersucht werden. Dieser Test diene allein der Selektion von Ungeborenen. Werde das Downsyndrom festgestellt, würden 90 Prozent aller Kinder abgetrieben. ALfA tritt für ein uneingeschränktes Lebensrecht jedes Menschen ein – von der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle bis zum Tod. Der Glaube an Gott sei ihm «im Laufe der Jahre verloren gegangen», hatte Schulz in einem Interview erklärt. Im EU-Parlament machte er sich für die Verbannung religiöser Symbole aus dem öffentlichen Raum stark.

(Artikel aus factum 2/2017)