Die israelische Bevölkerung ist mehrheitlich jung und religiös. 56 Prozent der Israelis bezeichnen sich als religiös. Das geht aus einer Umfrage hervor, die das israelische Amt für Statistik zum 69. Unabhängigkeitstag veröffentlicht hat.
factum-Redaktion
14. Juli 2017

Heute leben in Israel mit 8,68 Millionen Menschen zehnmal so viele wie 1948, im Jahr der Staatsgründung. 74 Prozent davon, das sind 6,48 Millionen, sind Juden. 1,8 Millionen Israelis (20,8 Prozent) sind Araber. Darunter sind sowohl Muslime wie auch Christen. Die Bevölkerung Israels ist im vergangenen Jahr um 1,9 Prozent gewachsen. Zum Vergleich: In Deutschland betrug das Bevölkerungswachstum nur 1,2 Prozent, was aber an den enormen Zuwanderungszahlen liegt. Die Geburtenrate ist mit 3,1 Kindern je Frau mehr als doppelt so hoch wie in Deutschland (1,5).

Die israelische Bevölkerung ist, verglichen mit anderen entwickelten westlichen Ländern, sehr jung. 28 Prozent der Israelis sind jünger als 14 Jahre. Nur 10,3 Prozent sind älter als 65. Die Zuwanderung ist hoch. Innerhalb eines Jahres wanderten 30 000 Menschen nach Israel ein.

56 Prozent bezeichnen sich als mehr oder weniger religiös: Neun Prozent sind ultra-orthodox, elf Prozent religiös, zwölf Prozent traditionell-religiös und 24 Prozent bezeichnen sich als «traditionell, aber nicht zu religiös». Eine säkulare Lebenseinstellung haben 44 Prozent.

(Artikel aus factum 5/2017)