Die Worte des Propheten Obadja haben für unsere Zeit eine unerhörte Aktualität und Brisanz. Wer sich hochmütig von Gott abwendet – wie der mächtige Nebukadnezar –, kommt um den Verstand.
Klaus Güntzschel
23. Dezember 2018

«Es ist kein Verstand in ihm.» Woher stammt dieser Satz? Ein Kommentar über eine der letzten Bundestagssitzungen oder eine EKD-Synode? Entsteht nicht zunehmend der Eindruck, dass wir Menschen immer unverständiger handeln? Ist es vernünftig, die Ehe als exklusive Beziehung zwischen Mann und Frau abzuschaffen? Ist es verständig, die Zweigeschlechtlichkeit per Gesetz abzuschaffen? Ist es verständig, Kinder im Mutterleib zu ermorden? Zeugt es von Verstand, Egoismus als Weg zum Glück zu propagieren, statt Glück durch Teilen? Ist es verständig zu glauben, eine Lkw-Ladung wahllos abgekippter Ziegelsteine würde sich mit ausreichend Zeit und Zufall in den Kölner Dom verwandeln?

«Es ist kein Verstand in ihm» – Dieses kurze Statement ist Bestandteil einer Botschaft, die Gott vor ca. 2600 Jahren durch den alttestamentlichen Propheten Obadja ausrichten liess. Sie richtete sich an Edom. Bemerkenswerterweise hat seine Botschaft auch, oder gerade, für unsere Zeit eine unerhörte Aktualität und Brisanz. Die 21 Verse zeigen darüber hinaus, wie präzise die biblische Weissagung ist. Studieren wir sie, hilft sie uns, gesellschaftliche Vorgänge zu beurteilen und einzuordnen und den Geist unserer Zeit besser zu verstehen. Das Studium der Schrift macht uns zu echten Issaschariten, zu «Männer(n), die die Zeiten zu beurteilen verstanden» (1. Chr. 12,33).

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