Am 12. September 2005 verliess der letzte von 9000 Israelis aus 21 Ortschaften den Gazastreifen. Der Terror hatte sich aus Sicht der radikalislamischen Kräfte ausbezahlt und mündete in palästinensische Freudenfeiern. Die Synagogen wurden in Brand gesteckt, die Gewächshäuser zerstört. Zwei Jahre lang kämpften Hamas und die Fatah um die Vorherrschaft. Die Hamas gewann die Auseinandersetzung 2007.
Sie verwandelte Gaza in eine Waffenkammer und in eine Geschützstellung, aus der Israel angegriffen wird. Es gibt keine Rechtsstaatlichkeit, sondern Terror nach innen und nach aussen. Kinder werden in Trainingslagern auf Hass gedrillt. Gibt es Hoffnung für Gaza?
Ja, aber keine politische. Wie Mitarbeiter der israelischen evangelistischen Internetseite «One for Israel» berichten, besteht in Gaza grosses Interesse am Evangelium. «One for Israel» unterhält Internetseiten in arabischer, englischer und hebräischer Sprache. Tausende nutzen die Möglichkeit, sich im islamistischen Umfeld anonym über den christlichen Glauben zu informieren. Einer, der jetzt seinen Glauben an Jesus nur heimlich leben kann, heisst Jihad. Morgens würden die Menschen in seinem Quartier zum Gebet in die Moschee geführt, so Jihad. Aber er gehe vorne rein und dann hinten wieder raus. «One for Israel» ruft zum Gebet für die Menschen in Gaza auf – für die Muslime und für die Christen.
(Artikel aus factum 7/2017)