Massiver Raketenbeschuss hat in Israel Angst und Schrecken verbreitet und Verletzte gefordert. Aber es ist augenfällig, wie gering der Erfolg der Angriffe letztlich blieb.
Thomas Lachenmaier
4. Januar 2020

Allein an einem Vormittag wurden 150 Raketen auf Israel abgefeuert. Iranische Truppen schossen Mittelstrecken­raketen aus dem Irak ab. Aber auf wundersame Weise blieben die Menschen weitgehend verschont. So schlugen Raketen auf vielbefahrenen Strassen in unmittelbarer Nähe von fahrenden Autos ein, ohne dass es zu Todesfällen gekommen wäre. Andere Geschosse waren Volltreffer, explodierten mitten in Wohnzimmern – in Wohnungen, in denen sich gerade niemand aufhielt. Eine Rakete landete auf einer mehrspurigen Strasse inmitten eines soliden Baustellencontainers. Die Wahrscheinlichkeit, dass eine Rakete diesen Punkt trifft, der ihre Wirkung teilweise egalisiert, ist statistisch extrem unwahrscheinlich. Aus Psalm 121: «Der dich behütet, schläft nicht. Siehe, der Hüter Israels schläft noch schlummert nicht.»

Meldung aus factum 01/2020.