Zu diesem Entschluss war er einzig durch die Lektüre der Bibel gekommen, berichtete Joel Rosenberg. «Ich denke, das ist der Schlüssel: sich hinzusetzen und das Leben von Jesus in der Bibel zu studieren.» Sein Vater sei von seiner eigenen Bekehrung völlig überrascht gewesen und habe geglaubt, er sei «der erste Jude seit dem Apostel Paulus, der an Jesus als den Messias glaubt».
Sein Vater habe ein «vulkanisches Temperament» gehabt, jederzeit sei mit einer Eruption zu rechnen gewesen. Seine Mutter sei oft wie gelähmt von ihren Ängsten gewesen. Als Kind konnte Joel Rosenberg beobachten, wie sich das wandelte, nachdem seine Eltern in Jesus den Messias und Gottessohn erkannten. Er brachte den Frieden, den seine Mutter nun hatte, und die ungewohnte gelassene Geduld seines Vaters damit in Zusammenhang und fand ebenfalls zum Glauben.
Wenn Menschen offenen Herzens und aufmerksam in der Bibel lesen, dann bleibe das nicht ohne Folgen – auch nicht bei Rabbinern und religiösen Führern, sagt Joel Rosenberg. Der Schlüssel ist für ihn das Lesen von Gottes Wort. Er werde oft gefragt: «Wie kann man jüdisch sein und an Jesus glauben?» Die Antwort sei tatsächlich ganz einfach: «Jesus war jüdisch. Seine Jünger waren jüdisch. Er lebte in Israel. Und er erfüllt all die Prophetien aus dem Alten Testament.» Es sei wunderbar, wenn Menschen, ob jüdisch oder nicht, die Bibel studierten. Juden könnten dabei eine Entdeckung machen: «Die jüdischste Sache, die man auf der Welt machen kann, ist, dem jüdischen Messias zu folgen.»
Meldung aus factum 06/2019.