Augenzeugen – der verbreiteten Verleumdung der Ortschaften in Judäa und Samaria setzt ein Dokumentarfilm Fakten entgegen.
Stefan Frank
14. Februar 2020

Die Dokumentarfilmerin Ilona Rothin hat einen Film über jene Israelis gedreht, die in der alten jüdischen Kernregion in Judäa und Samaria leben. In dem Film «Gestatten, ich bin ein Siedler!» kommen – und das ist aussergewöhnlich in der deutschen Medienlandschaft – die Betroffenen zu Wort, Juden und Araber. Verbreiteten Klischees setzt Rothin die Wirklichkeit entgegen.

Ohne Unterlass wird Israel wegen des «Siedlungsbaus» angefeindet, israelische Juden werden als «Friedenshindernis» stigmatisiert und dämonisiert. Wohnungen für Familien zu bauen, scheint in den Augen mancher westlicher Journalisten und Politiker schlimmer zu sein als die Morde, zu denen die Palästinensische Autonomiebehörde aufruft. Die «Siedler», um die so viel Wirbel gemacht wird, bleiben dabei im Dunkeln, ohne Gesicht, ohne Stimme. Die Filmemacherin rückt sie nun ins Licht, spricht mit Juden und Arabern in Judäa und Samaria (Westbank); mit Arbeitern, Managern und Hebammen; mit jungen Familien, einer israelischen Soldatin und mit arabischen Handwerkern, die für jüdische Kunden arbeiten.

Rothin kennt das Land, fährt schon seit zehn Jahren zu Dreharbeiten nach Israel. Rothin: «Stets ist mir aufgefallen, dass dort nahezu alles anders ist, als es bei uns in den Medien dargestellt wird.» Nach westlicher Lesart seien die Siedler immer die Bösen und die Palästinenser die armen Opfer. «Aber ausgerechnet diese Palästinenser bauen die jüdischen Siedlungen, verdienen eine Menge Geld bei den Siedlern und feiern mit ihnen zusammen Feste. Spätestens da dachte ich: Moment, hier stimmt was nicht! Wie das, Juden und Palästinenser machen zusammen Betriebsausflüge? Feiern Hochzeiten und Kinderfeste zusammen? Da habe ich entschieden, einen Film über das biblische Judäa und Samaria beziehungsweise die Westbank zu machen – einfach nur mit dem Wunsch, die Realität einzufangen und mit den Leuten zu reden.»

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