Im schweizerischen Luzern wurde ein altgedienter Religionslehrer fristlos entlassen, weil er sich kritisch zu bestimmten Aspekten des Islam geäussert hatte.
factum-Redaktion
16. April 2016

Im selben Kanton mussten bereits Kreuze aus Schulzimmern entfernt werden. Schüler, Eltern und Lehrer protestierten gegen die Entlassung des 62-jährigen Thomas Bannwart, einem promovierten Philosophen und Theologen. Er unterrichtet seit 20 Jahren Zwölf- bis Sechzehnjährige in Religion. Den Vorwurf der Islamfeindlichkeit weist er zurück. Es sei aber seine Pflicht als Lehrer, problematische Aspekte des Islam, wie etwa den Umgang mit Frauen, zu thematisieren – so wie er ja auch die Schattenseiten anderer Religionen, wie etwa die Kreuzzüge der Christen, zur Sprache bringe. Der Pädagoge kämpft nun vor Gericht um seine Wiederanstellung und Rehabilitation.

(Artikel aus factum 03/2016)