Gott spricht zu uns durch die Propheten – und durch seinen Sohn Jesus Christus. Er hat ein Ziel für die Welt und für jeden von uns. Wir leben davon, dass wir ihm vertrauen.
Paul Dengler
6. Mai 2018

In den vergangenen Tagen habe ich den Anfang des Hebräerbriefes gelesen. Manches ist mir dabei wichtig geworden – so zum Beispiel, dass Gott zu uns spricht durch den Sohn.

«Nachdem Gott vorzeiten vielfach und auf vielerlei Weise geredet hat zu den Vätern durch die Propheten, hat er zuletzt in diesen Tagen zu uns geredet durch den Sohn, den er eingesetzt hat zum Erben über alles, durch den er auch die Welten gemacht hat» (Die Bibel, Hebräer 1,1–2).

Jesus, der Sohn Gottes, redet auch heute noch zu uns. Gott hat ihn zum Erben eingesetzt. Die Welt und wir selbst gehören ihm. Er bringt uns zurecht. Durch ihn, den Sohn, hat er auch die Welt gemacht. Im Urtext heisst es genauer: «Durch ihn hat er auch die Äonen gemacht.» Die Äonen, das sind die göttlichen Zeitalter, die Etappen der göttlichen Geschichte. Man kann auch sagen: Es sind die Zeitläufe im Grossen und die Lebensläufe im Kleinen. Es ist das, was die Geschichte ausfüllt und ihr das entsprechende Gepräge gibt.

Dieser Gedanke hat mich fasziniert. Gott hat nicht nur diese Welt geschaffen, er hat auch einen Plan mit dieser Welt, er hat ein Ziel. Sein Plan ist auf dieses Ziel gerichtet. Durch die ganze Geschichte zieht sich wie ein roter Faden dieser Wille, der auf dieses Ziel gerichtet ist, es ist der Heilswille Gottes. Er führt das hinaus, was schon am Anfang feststand.

Gott sagte am Anfang der Schöpfung: «Es war sehr gut!» Durch alle Turbulenzen der Weltgeschichte hindurch hält Gott daran fest: Am Ende dieser Weltzeit wird es von seinem Schaffen heis-sen: Es ist sehr gut! Das ist das Ziel der Weltgeschichte und auch das Ziel unseres Lebens. Das bedeutet für uns: Gott hat uns nicht nur geschaffen, sondern er hat auch einen Plan für unser Leben. Am Ende soll es heissen: sehr gut! Diesen Plan, diesen Lebenslauf hat er schon zuvor bereitet. Es ist alles da. Es ist alles fertig. Wir kommen bestimmt an das Ziel! Wir müssen nur in dem Plan laufen, den Gott zuvor bereitet hat. Weichen wir ab nach links oder rechts, so ist er mit seiner Hilfe und Gnade da, um uns zurechtzubringen.

Jesus ist da, er will allen Mangel ausfüllen, er will uns führen als der gute Hirte, bis wir am Ziel sind, im Haus des Herrn, für immer. Ihn dürfen wir bitten, wie es heisst in Psalm 86,11: «Weise mir, Herr, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit.»

Lesen Sie den ganzen Artikel in factum 03/2018.