Nach Beobachtungen der IGFM verstärken der iranische Geheimdienst und die islamischen Revolutionsgarden die Bedrohung von christlichen Konvertiten, Bahai und Sufis. Nach dem im Iran geltenden islamischen Recht gilt das Verlassen des Islams als todeswürdiges Verbrechen.
Nichtmuslime werden laut IGFM im Iran seit der islamischen Revolution systematisch diskriminiert. Angehörigen «geschützter Religionen» – Christen, Juden und Zoroastrier – wird lediglich ein Existenzrecht «gewährt». Christen, die früher Muslime waren, sind praktisch rechtlos. Folter, Misshandlungen und die Vorenthaltung medizinischer Hilfe sind in den Gefängnissen der Alltag.
«Die iranischen Behörden missachten systematisch bindende Verträge des Völkerrechtes und sogar das eigene iranische Recht», kritisiert IGFM-Vorstandssprecher Martin Lessenthin, «nur die Aufmerksamkeit der Welt hält diese Menschen am Leben.» Der Iran sei der bedeutendste unter den wenigen Staaten, die sich weigern, die UN-Antifolterkonvention zu ratifizieren, schreibt die Menschenrechtsorganisation.
Meldung aus factum 07/2019.