Beunruhigt über die ökologischen Schäden durch Wellenbrecher und Beton-Häfen, die sie bei ihren Tauchgängen auf der ganzen Welt feststellte, entwickelte die israelische Meeresbiologin Shimrit Perkol-Finkel umweltfreundliche Methoden, Küsten zu schützen.
factum-Redaktion
31. März 2018

Der Lebensraum natürlicher Küsten und Riffe wird weltweit durch Betonbarrieren beeinträchtigt. Wenn überhaupt etwas auf ihnen wächst, so die Wissenschaftlerin, dann sind das invasive, schädliche Arten.

Sie gründete mit Fachleuten die Firma «ECOncrete», die differenziert gestaltete Betonstrukturen entwickelt, die einerseits schützen, aber auch Lebensraum für Meereslebewesen und Pflanzen bieten. Diese Verbauungen enthalten zum Beispiel Löcher und Hohlräume für Fische und Muscheln. «ECOncrete» nutzt bestehende Verbauungen als Gerüst für Riffe. Bestehende Strukturen werden verbessert und erhalten oder es werden neue gebaut. Der ökologische Nutzen der Ökoverbauungen wird von Meeresbiologen untersucht.

(Artikel aus factum 02/2018)