Es gibt eine grosse Scheu, sich mit dem Thema «Abtreibung» auseinanderzusetzen. Das ist auch ein Ergebnis der undifferenzierten und einseitigen Berichterstattung und der offiziellen Politik.
factum-Redaktion
5. Juli 2020

Es gilt als irgendwie «übergriffig», unangenehm, als nicht opportun, klar zu sagen, dass der ungeborene Mensch ein Recht hat, zu leben, und deshalb nicht getötet werden darf. Man könnte diese Hemmung als Ergebnis einer Gehirnwäsche bezeichnen. Es ist gut und richtig, hier gegen den Strom zu schwimmen, denn: Es geht um Menschenleben.

Nadia Márquez ist Stadträtin in Neuquén, einer 230 000-Einwohnerstadt im Süden Argentiniens, und sie schwimmt mutig gegen den Strom – mit Erfolg. Die Stadtverwaltung hat auf ihre Initiative hin  einen «Städtischen Tag des Kindes, das bald geboren wird» ausgerufen. Mit zehn zu drei Stimmen wurde der Antrag angenommen.

In der Debatte war es der jungen Christin wichtig, darauf hinzuweisen, dass es hier nicht um Ideologie geht, noch nicht einmal in erster Linie um Religion. Sie wies darauf hin, dass das Recht auf Leben ein Naturrecht ist «und deshalb auch durch diverse internationale Menschenrechtsabkommen geschützt ist».

Meldung aus factum 04/2020.