Der brasilianische Weltrekord-Schwimmer César Cielo erreichte im Freistil bei den Olympischen Spielen ein Tempo von fast acht Stundenkilometern. Im Vergleich mit dem Segelfisch (Istiophorus albicans) wirkt das recht gemütlich. Der Segelfisch jagt mit bis zu 110 km/h nach seiner Beute.
Thomas Lachenmaier
20. September 2016

Im Bild hat es ein Atlantischer Segelfisch auf einen Schwarm Sardinen (Sardinella aurita) abgesehen. Diese üben sich in perfektem Synchronschwimmen, einer weiteren Disziplin, in der Tiere den Menschen zeigen, wie es geht. Die Taucher, die den Angriff des Segelfisches beobachten, können also nur staunen über die Schönheit der Fische und ihre Fertigkeiten. Schwarmfische können, wie auch viele Vogelarten, ihre Bewegungen nicht nur paarweise synchronisieren, sondern in Gruppen von vielen tausend. Bei den grössten Sardinenschwärmen schwimmen mehrere Millionen Tiere in vollendeter Harmonie.

Nicht nur Fisch- und Vogelschwärme stellen Naturwissenschaftler vor ein grosses Rätsel. Auch die Fähigkeit der bis zu zweieinhalb Meter grossen Segelfische, mit einer so hohen Geschwindigkeit durchs Wasser zu jagen, verblüfft die Biologen und lässt viele Fragen offen. Sicher ist, dass die Bionik, die versucht, die Fähigkeiten von Pflanzen und Tieren technisch nachzuahmen, in der Natur ein unermessliches und unerschöpfliches Feld der Inspiration vorfindet.

Eine materialistische Erklärung für das geheimnisvolle ökologische Zusammenspiel in der Natur, für das Leistungsvermögen und die extreme Effizienz lässt sich schwerlich finden. Gut, dass die Bibel voll ist von Hinweisen über die Herkunft dieser erstaunlichen Fähigkeiten und für die Schönheit in der Schöpfung. Auch für das Staunen darüber hat sie Worte gefunden: «Wunderbar sind deine Werke, das erkennt meine Seele» (vgl. Ps. 139,14).