Die US-amerikanische christliche Organisation «Alliance Defending Freedom» (ADF/Allianz zur Verteidigung der Freiheit) fordert von den Vereinten Nationen, die Gräueltaten und Ermordung von Christen in Syrien und Irak als Völkermord anzuerkennen, wie das bei den Jesiden bereits geschehen ist.
factum-Redaktion
15. Februar 2017

Die Organisation hat den Vereinten Nationen eine Dokumentation über die massenhafte Ermordung von Christen vorgelegt.

Im Juni hatte die UN in einer Erklärung das Vorgehen des Islamischen Staates gegen die Jesiden als Völkermord bezeichnet. In dieser Erklärung wurde nicht auf die Verfolgung der Christen eingegangen. Die ADF setzt sich weltweit für das Recht von Menschen ein, ihren Glauben frei praktizieren zu können. Die «Alliance Defending Freedom» hat zahlreiche Zeugenaussagen von geflohenen Christen dokumentiert. Sie berichten von Ermordungen, Misshandlungen und Vergewaltigungen und vielfach davon, dass Christen gekreuzigt wurden. In mehreren Fällen sei ihnen zuvor gesagt worden: «Wenn du Jesus so sehr liebst, wirst du auch sterben wie Jesus.» Nach Ansicht der ADF handelt es sich bei der Vertreibung und Ermordung von Christen in Syrien und im Irak um den Versuch, die Christenheit hier auszulöschen.

(Artikel aus factum 1/2017)