«Google» manipuliert seine Suchmaschinen-Algorithmen so, dass konservative und christliche Internetseiten weniger angezeigt werden und die Internet-Benutzer auf Seiten gelenkt werden, die mit der Demokratischen Partei verbunden sind. Das behauptet der Whistleblower und frühere «Google»-Mitarbeiter Zachary Vorhies. Er hat die Kartellbehörde des Justizministeriums gebeten, seine Unterlagen zu prüfen.
Thomas Lachenmaier
19. September 2019

orhies sagt, er sei im Besitz der schwarzen Listen von christlichen und konservativen Organisationen, die von «Google» behindert werden. Unter anderem sind die Websites von Glenn Beck und Rush Limbaugh davon betroffen. Beck erklärte, er fühle sich dadurch an China erinnert.

Zachary Vorhies erklärte, «Google» wolle eine Informationslandschaft generieren, die vorrangig die eigene Vorstellung von dem, was wahr sei, abbildet. Der Psychologe Robert Epstein, der frühere Chefredakteur von «Psychology Today», erläuterte vor einem Komitee des US-Senats seine Untersuchungen, die zeigen, dass «Google» die Algorithmen verfälscht hat und dass dies einen grossen Einfluss auf das Wahlverhalten von unentschlossenen Wählern hatte. Er ist überzeugt, dass Unternehmen wie «YouTube» und «Google» solche Verfälschungen auch jetzt, im Wahlkampf für 2020, machen werden. Er forderte den US-Senat auf, die Suchergebnisse zu überwachen.

Dass die Informationsrecherchen mit Methoden verfälscht werden, die «unsichtbar und sublim» sind, wie Epstein sagt, ist auch vor dem Hintergrund bedenklich, dass die normalen Medien immer unzuverlässiger berichten und Teile der Wirklichkeit ausblenden und nicht mehr abbilden. So berichten die meisten amerikanischen Medien, die strikt gegen Trump sind, nicht über das Engagement der US-Administration gegen Christenverfolgung. Dieser Einsatz ist beträchtlich, die US-Regierung arbeitet hier mit christlichen Organisationen zusammen und konnte in verschiedenen Ländern Verbesserungen erreichen, etwa in Usbekistan. Auch in deutschsprachigen Medien wird darüber nicht berichtet.

Viele Menschen weichen deshalb auf das Internet aus und versuchen hier, verlässliche Informationen zu finden – was schwierig genug ist. Von der Internet-Zensur als Folge des deutschen «Netzwerkdurchsetzungs-Gesetzes» sind unzählige Privatpersonen und konservative Organisationen betroffen, deren Seiten gesperrt werden. Auch in Amerika sind konservative Organisationen massiv davon betroffen. So neben vielen anderen auch Dennis Prager, der auf seiner Website «PragerU» Videos zu sozialen und politischen Themen präsentiert, die auf dem jüdisch-christlichen Menschenbild basieren.

Meldung aus factum 07/2019.