Die Ampelregierung wollte die biblische Inschrift aus Apostelgeschichte 4,12 und Philipper 2,10 an der Kuppel des Berliner Stadtschlosses mit einer grellen Lichtinstallation überblenden. Doch so weit kommt es nicht: Das Projekt wurde mit Begründung der (zu) hohen Kosten sistiert. Nicht unbeachtet geblieben sein dürfte der grosse Protest dagegen.
Raphael Berger
17. Oktober 2023

So hatten mehr als 20 500 Personen eine Petition dagegen unterzeichnet. Die Kuppel wird nun auch weiterhin die Worte enthalten: «Es ist in keinem andern Heil, ist auch kein anderer Name den Menschen gegeben, denn in dem Namen Jesu, zur Ehre Gottes des Vaters. Dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind.»

Das Berliner Humboldt-Forum begründet den Verzicht der Überblendung der Bibelverse mit den gestiegenen Kosten. Ein Machbarkeitstest habe ergeben, «dass eine befriedigende Umsetzung im dafür festgelegten Kostenrahmen nicht zu erreichen ist», erklärte ein Sprecher des Humboldt-Forums. Die voraussichtlichen Kosten hätten rund 400 000 Euro betragen.

Es ist naheliegend, dass die zu hohen Kosten ein Vorwand sind. Wenn selbst Annalena Baerbocks Visagistin über 100 000 Euro Steuergelder verschlingt, weshalb sind dann 400 000 Euro zur Verdeckung unliebsamer Bibelzitate plötzlich zu viel? Wurden die Verantwortlichen von dem starken Protest überrascht und bekamen kalte Füsse?

Dieses Ereignis hat aber noch eine tiefere, geistliche Ebene: Der Mensch kann zwar die Botschaft der Bibel ignorieren und sich dagegen wehren, doch letztlich kann er nichts dagegen ausrichten. Früher oder später wird er damit konfrontiert. So verbissen er es auch versucht, es bleibt dabei: Nur in Jesus gibt es Heil und jedes Knie wird sich dereinst vor ihm beugen!

Meldung aus factum 05/2023