Neuroforschung zeigt, was die Bibel lehrt: «Erneuert eure Herzen und Sinne.» Dankbarkeit und eine geistliche Lebensführung verändern den Menschen bis hinein ins Körperliche.
Bettina Hahne-Waldscheck
22. Juni 2021

Einem blühenden Baum gleichen die Verzweigungen der Nervenstränge, das Geflecht von Zellen und Synapsen eines gesunden Gehirns. Sie bescheren dem Menschen Gesundheit und ein langes Leben. Dieser blühende Baum ist die physische Manifestation unseres Denkens. Aber: Dieser Baum wird auch durch unser Denken, unsere geistige Verfassung, unser geistliches Leben geformt und geprägt. Der Mensch ist mehr als sein Gehirn. In den vergangenen Jahren machte die Neurowissenschaft bahnbrechende Entdeckungen über die Auswirkungen unseres Denkens auf das Gehirn, die aus einer materialistischen Sicht schwer einzuordnen sind. Aber sie bestätigen, was die Bibel seit Jahrtausenden lehrt: Der Mensch ist ein geistiges Wesen. Er ist berufen, ein geistliches Leben zu führen: Erneuert euer Herz und euren Sinn. Diese Aussage ist auch aus neurologischer Sicht von grosser Bedeutung.

Das nicht erneuerte menschliche Herz, der nicht erneuerte Sinn bleiben in der Diesseitigkeit gebunden. Die alten Denkschleifen von Zweifeln, Ängsten, Unruhe und Stress im Glauben wirklich hinter sich zu lassen, ist auch für viele Christen eine Herausforderung. Das Lesen von Gottes Wort, das Gebet hat wohl seinen Anteil im Alltag, aber der Sog der Sorgen hat seine Kraft noch nicht verloren – und das macht auf Dauer krank. Dies gilt gerade für unsere Zeit, in der Ängste geschürt werden und Menschen durch den «Lockdown des Lebens» in die Vereinzelung, in Einsamkeit und existenzielle Nöte getrieben werden. Studien zeigen, dass viele der heutigen Zivilisationskrankheiten durch Stress verursacht werden. Dahinter steckt nicht immer nur ein terminlich eng gesteckter Alltag oder eine objektive Überlastung. Stress entsteht häufig durch die Einstellung, mit der man auf die Herausforderungen des Lebens reagiert. Durch eine Lebenseinstellung, die von Hoffnungslosigkeit, emotionalen Problemen, Zukunftsängsten und Spannungen in Beziehungen geprägt ist.

Auch Ängste sind Stress für den Körper, wohl auch deshalb heisst es in der Bibel 365 Mal: «Fürchtet euch nicht!» Jesus wusste, dass uns die Welt das Fürchten und Panik lehren will. Aber Gott möchte uns zur Zuversicht führen, zu einer besonnenen Haltung. Jesus lehrt uns das, und auch in den Psalmen, in den Sprüchen sind diese fürsorglichen Mahnungen allgegenwärtig.

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